Fernglas

Der Wahnsinn wegen einem Fernglas!

Die gute Mel­dung zu erst ich habe mein Fern­glas wieder 😀

Aber nun der Rei­he nach.

Ges­tern war ich beim Zoll hier in der Mari­na, das war schon mal ein har­ter Kampf mit Hän­den und Füßen, denn ich spre­che weder Ara­bisch noch Fran­zö­sisch und Eng­lisch spre­chen die Beam­ten nicht. Aber wir konn­ten uns doch irgend­wie ver­stän­di­gen und der rang­ho­he Beam­te tele­fo­nier­te mit dem Flug­ha­fen Enfidha. Dabei hieß es sie müss­ten mir was schrei­ben und ich sol­le alle Boots­pa­pie­re mit­neh­men dann könn­te ich mein Fern­glas holen. Also ich heu­te um 8 Uhr mit dem Taxi, 80 Kilo­me­ter zum Air­port Enfidha gefah­ren, dort ange­kom­men einen Poli­zis­ten geschnappt und im dem Zet­tel zuge­steckt wo auf Ara­bisch dar­auf stand wohin ich will und was ich will.

Der muss­te natür­lich erst­mal noch drei Poli­zis­ten hin­zu­zie­hen um den Zet­tel zu lesen, irgend­wann tele­fo­nier­te er dann, ich ver­stand natür­lich kein Wort. Nach dem Tele­fo­nat erklär­te er mir, das wir zum Fracht­ter­mi­nal fah­ren müss­ten und ich da vom Chef eine Unter­schrift bräuchte.

Also mein Taxi­fah­rer und ich wie­der raus aus dem Flug­ha­fen und zurück Rich­tung Air­car­go. Dort ange­kom­men wie­der das glei­che Spiel, viel Gela­ber und ein Tele­fo­nat spä­ter war ich im Büro des Chefs der Zoll­ab­tei­lung ( und das wegen einem Fern­glas). Da wur­de dann die Papie­re kopiert und genau unter die Lupe genom­men.  8 Stem­pel spä­ter war ich wie­der im Taxi zurück zum Flug­ha­fen wo ich zum Zoll musste

Dort ange­kom­men, das glei­che Spiel, wie­der 5 Beam­te um mich her­um, jeder woll­te die Papie­re sehen, am bes­ten alle gleich­zei­tig. Irgend­wann wur­de dann mein Fern­glas auch geholt und mei­ne Papie­re zum x‑ten mal kopiert, das war aber ein län­ge­rer Akt, da in der Zoll­be­hör­de alle Kopie­re laut Beam­ten defekt sein. Also muss­te ein Beam­ter irgend­wo hin gehen und kam dann ca. 30 Minu­ten spä­ter mit den Kopien an.

So und jetzt kommt der Ham­mer, nein so bekom­me ich mein Fern­glas nicht, ein Beam­ter ver­wahrt es und kommt mit uns mit dem Taxi nach Monastir mit, um es per­sön­lich dem dor­ti­gen Zoll auszuhändigen.

Also füh­ren wir jetzt zu dritt die 80 Kilo­me­ter wie­der nach Monastir zurück. In Monastir ging es dann aber ganz schnell, mein Fern­glas wur­de ich die Tran­sit­pa­pie­re ein­ge­tra­gen, der Beam­te von Enfidha bekam natür­lich davon noch eine Kopie und dann wur­de mir mein Fern­glas aus­ge­hän­digt. Bis ich schau­en konn­te war der Zoll­be­am­te von Enfidha ver­schwun­den, kei­ne Ahnung wie der heim gekom­men ist.

Fazit: 80 Dinar Ärmer und 5 Stunden Zeit und eine abenteuerliche Taxifahrt hinter mir 😉

Aber irgend­wie war es auch lus­tig, denn Zeit hab ich ja.

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Ein Kommentar bei „Fernglas“

  1. Hal­lo,
    da muss­te ich doch etwas schmun­zeln, unter­halt­sa­mer Bei­trag! War das Fern­glas etwa aus Gold? Haha 🙂

    Lie­be Grü­ße von fernglas-tests.net

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