Saone und Rhone

Oder die letzten 320 KM über die Saone und Rhone.

Die letz­ten 320 KM sind im ver­gleich zu den Kanä­len sehr ein­fach zu befahren.
Die Sao­ne emp­fing mich mit star­ken Regen und Wind. Die Schleu­sen wur­den immer grö­ßer und weniger.
Auf der Sao­ne fah­ren rela­tiv vie­le Char­ter­boo­te, da hier eini­ge Char­ter­fir­men ihren Sitz haben. Das merkt man dann auch in den Schleu­sen, wo es ab und zu recht tur­bu­lent zu geht.

Das High­light auf der Sao­ne war die fahrt durch Lyon. Man fährt ca. 10 Km durch Lyon. Lyon ist die zweit größ­te Stadt Frankreichs. 

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In Lyon trifft sich dann die Sao­ne und die Rho­ne und ab nun geht es wei­ter auf der Rho­ne. Hat die Sao­ne noch mit 1 KM/h gescho­ben sind es auf ein­mal zwi­schen 3 und 4 KM/h.

Es geht stel­len­wei­se recht tur­bu­lent zu. Wir sind öfters 15 KM/h über Grund gelaufen. 🙂

Auf der Rho­ne beginnt auch wie­der die gro­ße Han­dels­schiff­fahrt. Waren es in der Sao­ne noch Käh­ne mit ca. 30 Metern sind es hier 120 Meter Kähne.

Auch sieht man hier sehr vie­le Fluß­kreuz­fahrt­schif­fe fahren.

Die Schleu­sen sind auch dafür aus­ge­legt. Es sind Schleu­sen­kam­mern von 200 Metern län­ge und 20 Metern Breite.

Ach ja ein Funk­ge­rät braucht man nicht, bin die gan­ze Stre­cke ohne aus­ge­kom­men. Ein Han­dy ist aber Pflicht, da man öfters die Schleu­sen anru­fen muss. Auch geht es ohne Fran­zö­sisch ich bin mit Eng­lisch wun­der­bar durchgekommen.

Auf der Rho­ne muss man auf­pas­sen das man im Fahr­was­ser bleibt, da es stel­len­wei­se Sand­bän­ke und Fel­sen gibt.
Ansons­ten ist die Was­ser­tie­fe kein Pro­blem mehr im Fahr­was­ser mind. 3,50 oft waren es 5 Meter und mehr.

Wenn man Lyon ver­las­sen hat, ändert sich auch die Land­schaft es tau­chen links und rechts immer mehr Wein­ber­ger auf. Man sieht sehr vie­le alte Burgruinen.

Land­schaft­lich gefiel mir die Rho­ne bes­ser als die Saone.

Konn­te man auf den Kanä­len nur am Kai fest­ma­chen, so kom­men auf der Rho­ne wie­der rich­tig gro­ße Mari­nas mit bis zu 400 Lie­ge­plät­zen. Lei­der stie­gen auch die Über­nach­tungs­kos­ten, die rich­ten sich hier schon nach dem Mittelmeer. 😉

Was mir sehr stark auf­ge­fal­len ist das man alle Dau­men­lang ein AKW an der Rho­ne ste­hen sieht. 🙁

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Kurz vor Avi­gnon steht die Schleu­se Bol­le­ne. Es war die ers­te Schleu­se die nach dem 2. Welt­krieg auf der Rho­ne errich­tet wur­de. Sie war damals die größ­te Schleu­se der Welt. Es geht 23 Meter run­ter und die Schleu­se kann in 7 Minu­ten wie­der gefüllt werden. 

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Natür­lich woll­te ich mir auch Avi­gnon nicht ent­ge­hen las­sen. So mach­te ich am Stadt­ha­fen fest. Lei­der fing es das kur­ze Zeit spä­ter sehr stark zu reg­nen an. Somit wur­de die Stadt­be­sich­ti­gung rela­tiv kurz.

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Nach Avi­gnon sind es noch 90 Km bis ans Mittelmeer.

Ange­kom­men in Port Saint Lou­is de Rho­ne hat man noch eine klei­ne Schleu­se, die das Mit­tel­meer von der Rho­ne trennen.

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Nach der Schleu­se steht man schon im Hafen­be­cken von Port Saint Lou­is de Rho­ne, wo ich mir einen klei­ne ver­schnauf Pau­se gönne.

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