Ich möchte euch heute über meinen Ostseetörn berichten.
Teil 1
1.Tag Samstag den 25.04.2015
Am Samstag Abend um 20:45 Uhr ging es zum Segeltörn an die Ostsee. Ich packte mein Auto mit meiner Ausrüstung und fuhr zum Bahnhof nach Eggenfelden, wo mein Zug um 21:10 Uhr nach Passau ging.
Die Regionalbahn kam pünktlich um 21:10 und ich suchte mir mit meinem etwas schweren High Peak Rucksack Sirius, schwarz/grau, 80 Liter einen freien Platz.
Die Fahrt nach Passau dauert für die 60 Kilometer, verhältnismäßig lange ( fast 2 Stunden). Ich las derweil auf meinen Kindle Paperwhite, 15 cm (6 Zoll) hochauflösendes Display (212 ppi) mit integrierter Beleuchtung, WLAN ein Buch.
Angekommen um 22:50 musste ich von Gleis 5 zum Gleis 2 laufen, da in Passau der Hauptbahnhof umgebaut wird und ein Tunnel gesperrt war. Am Gleis 2 angekommen, wartete auch schon der Euronight von Wien nach Hamburg auf mich. Da ich einen Platz reserviert hatte suchte ich mir mein Abteil.
In meinem Abteil angekommen befanden sich schon ein junges Pärchen und eine etwas ältere Frau. Nach dem ich meinen Rucksack verstaut hatte, machte ich es mir bequem und versuchte einige Stunden zu schlafen.
2. Tag Sonntag den 24.04,2015
Pünktlich und ohne Störungen kam ich um 8 Uhr am Hauptbahnhof Hamburg an. Ich ging zum großen “M” und kaufte mir einen Kaffee und surfte mit dem freien Wlan ein bisschen. Gegen 9:20 Uhr machte ich mich dann auf dem Weg zum Regionalexpress nach Flensburg.

Flensburg empfing mich mit Regen und sehr kühlen Wetter. Da ich noch zu früh dran war, ging ich erstmal Richtung Fußgängerzone.

Da fast alle Cafés und Kneipen noch zu hatten, schlug ich wieder bei meinen Lieblingsrestaurant mit dem großen “M” auf. Nach einer kleinen Stärkung ging ich nun zum Stadthafen “im Jaist” wo unsere Segelyacht liegen sollte.

Alle Crewmitglieder bekamen im Vorfeld einen Lageplan vom Hafen und genaue Position von der Yacht und darauf hin habe ich die Segelyacht auch sofort gefunden. Unserer Skipper “Bernd” wartete schon auf seinen Crew. Ich war der erste und so konnte ich schon ein wenig mit Bernd fachsimpeln.

Ca. eine halbe Stunde später war die Crew nun vollständig. Alle waren nass vom Regen und durchgefroren.
Wir machten dann unserer Kojen klar und räumten das Boot ein.

Nachdem keiner mehr auf kochen Lust hatte, gingen wir im Hafen in ein leckeres Fischrestaurant. Gegen 21 Uhr verließen wir das Restaurant da wir alle schon sehr müde waren. Jedem steckte die Anfahrt noch in den Knochen. Ich vergrub mich gegen 22 Uhr in meinen Schlafsack.
3. Tag Montag den 25.05.2015
Um 8 Uhr weckte mich der Sonnenschein in meiner Koje und das Kondenswasser, dass mir in mein Gesicht tropfte. Es war sehr sehr kalt. Ich stand auf und Bernd der Skipper bastelte schon an der Standheizung rum. Wir hatten nur noch 9 Grad im Boot, die Heizung war über Nacht ausgefallen.
Ich ging erstmal heiß duschen um mich wieder aufzuwärmen. Nach dem Frühstück hieß es erstmal ablegen und zur Werft gegenüber zu fahren, um die Standheizung reparieren zu lassen.
Da wir keinen Termin hatten, mussten wir ewig warten bis sich einer uns annahm. Gegen Nachmittag dann die Aussage, wir können die Standheizung nicht auslesen, da muss jemand anders ran. Bernd telefonierte gleich mit seiner Firma und bekam als Antwort dass am Dienstag gegen 11 Uhr in Glückstadt ein Techniker vorbei käme. “Na toll den ganzen Tag wegen nichts vertan”.
Wir tankten dann gleich noch in der Werft und dann ging es unter Motor in die Marina Glücksburg.
Die Marina Glücksburg ist sehr gepflegt, die sanitären Einrichtungen sind gut und man muss nichts extra bezahlen. Strom, Wasser und Duschen sind im Liegeplatz enthalten.
Abends wurde dann noch gekocht und gegessen und das ein oder andere Bier getrunken.
4. Tag Dienstag den 26.04.2015
Dienstag früh das gleiche Spiel, Kondenswasser tropft vom Dach Innentemperatur ca. 10 Grad. Schön langsam war das nicht mehr so lustig. Also wieder ausgiebig lange und heiß geduscht. Danach gemeinsames Frühstück.
Bis der Techniker kam frischten wir unserer Navigationsfähigkeit ein bisschen auf.

Endlich gegen Mittag kam dann der Techniker, las die Störungen mit seinem Laptop aus und schon ging die Standheizung wieder. Er hatte auch einen Heizlüfter für den Notfall dabei.
Gegen 13 Uhr legten wir dann endlich in Glücksburg ab und ein traumhafter Segeltag startete.
Wir segelten unter Groß und Genua, Nachmittag konnten wir sogar Schmetterlingsegeln ausprobieren, da wir achterlichen Wind hatten. Kurz vor Sonderburg übten wir dann noch zahlreiche Wenden und Halsen. Es war wirklich toll wir hatten genug Wind und es Regnete nicht.

In Sondeburg legten wir am Stadthafen beim Schloß an. Da es noch hell war, machten wir uns gemeinsam auf, Sondeburg ein bisschen kennenzulernen.
Teil 2 folgt in Kürze.
Hier findet Ihr noch mehr Fotos.


