Am 21.05. haben wir um viertel nach zehn Porto Heli verlassen und sind Richtung Ermioni gesegelt. War schönes Wetter zum Segeln und wir waren um 13.45 Uhr im Hafen der bereits voll war deswegen haben wir neben dem Hafenbecken geankert. Etwa eine Stunde später kamen Franzosen und ankerten direkt neben uns, obwohl noch sehr viel Platz war. Bis abends füllte sich der Platz zum Ankern und der Wind nahm ständig zu. Um 19 Uhr ist der Harry mit dem Fly im Dingi an Land gefahren und ein Fischer wollte nicht dass er da bei ihnen anlegt. Harry war es egal denn der Fly musste mal und es war zum Anlanden echt scheisse. Eine halbe Stunde später waren die beiden wieder da. Wir überlegten, ob wir den Motor vom Dingi rauf tun und das Dingi auch aber es war schon so ein Schwell und da haben wir es gelassen. Hatten Angst dass uns der Motor ins Wasser fällt. Ab 20 Uhr hatten wir böigen Wind, der sich sehr schnell zu einem Sturm steigerte. Der Franzose neben uns slippte und kam immer weiter von uns weg. Irgendwann hat er es gemerkt und ankerte erneut wieder neben uns. Auch ein Engländer slippte und der ankerte um, dann hielt der Anker. Unser Anker hielt und Harry ließ noch weitere 10 m Kette raus. Wir hatten dann 30 m Kette draussen bei 4 m Ankertiefe. Es wurde eine sehr unruhige Nacht. Harry hat gar nicht geschlafen denn der Franzose slippte immer wieder und er hatte Angst dass er unseren Anker mal rausreißt. Ich habe sehr schlecht geschlafen denn diese Windböen mit ca. 40 ‑45 Knoten haben die Boote ganz schön rumgewirbelt. Um 2 Uhr morgens kam der Harry runter und hat mich gerufen dass der Wind unser Dingi samt Motor umgeschmissen hat. Ich raus aus dem Bett und Klamotten an und dann raus. Zusammen haben wir das Dingi umgedreht. Toll, schon das zweite Mal fiel der Motor ins Wasser. Haben ihn erst für 180€ herrichten lassen. Der Sturm ging bis 6 Uhr morgens und dann ließ er nach. Harry ging dann schlafen bis halb neun Uhr morgens und dann haben wir den Motor und das Dingi rauf getan und verließen um 8.54 Uhr Ermioni. So schnell waren wir schon lange nicht mehr und wir hatten die Schnauze so ziemlich voll vom Segeln.
Autor: Rita


